Undine - das Musical



Undine, der Anfang ...


Das Ostendorfer-Musical-Ensemble bringt erste Eigenproduktion auf die Bühne




1. Akt

Hans, tapferster Ritter des Königs und verlobt mit dessen Tochter Berta, muß vor seiner Hochzeit noch einige Abenteuer bestehen und wird durch ein schweres Unwetter in eine Fischerhütte verschlagen (2). Dort lernt er Undine, die Ziehtocher der Fischerleute (3), aber eigentlich ein Meerwesen, kennen. Beide verlieben sich sofort ineinander (4), und Hans beschließt in seiner euphorischen Stimmung, Undine als seine neue Braut mit an den Königshof zu nehmen. Ein Versuch der Nixen, der Gespielinnen Undines, sie umzustimmen, scheitert, wie auch der Versuch der drei Nixen, Hans zu verführen (5), und so verabschieden sich die beiden und brechen trotz der Warnungen des Meerkönigs und der Meerkönigin (die eigentlichen Eltern Undines) zum Schloß des Königs auf (6).

Im Schloß sind die Hochzeitsvorbereitungen in vollem Gange, als sich die Kunde von der Ankunft Hans' mit seiner neuen Braut Undine wie ein Lauffeuer verbreitet. Als Berta dies erfährt, ist sie zunächst außer sich (7), besinnt sich aber dann ihres Standes und empfängt Hans sehr freundlich und beherrscht. Hans ist durch diese Reaktion Bertas beeindruckt, und beide erinnern sich vergangener Tage (8). Undine dagegen kann in der ihr völlig ungewohnten Welt nicht Fuß fassen, was zu peinlichen Szenen führt.

2. Akt

Verkleidet als Zauberer und Zirkusdirektor trifft der Meerkönig mit seinem Gefolge am Hof ein, um vordergründig mit seiner Gauklertruppe für Unterhaltung zu sorgen (9). In einem moritatenhaften Vortrag liest er dabei dem Menschen die Leviten. Hans wendet sich mehr und mehr wieder Berta zu. Der König, etwas tumb und selbstgefällig (oder weise?), tritt auf und preist sich selbst (10), wogegen die Königin, die die Situation klar erkennt, Sympathie für Undine empfindet (11). In einem inszenierten Gerichtsverfahren wird Undine als lügnerische Verführerin angeklagt, was zu einer heftigen Protestreaktion des Meergeistes (als Vertreter des Meerkönigs) führt (12), der den Menschen ihre fehlerhafte Verhaltensweise der Natur gegenüber anklagt. Arrogant setzt sich der menschliche Richter über die Einwände hinweg (13) und spricht Hans seiner ursprünglichen Verlobten Berta zu. Als Kosequenz müssen Undine und Hans einander vergessen, ihre Erinnerung wird getilgt, Undine kehrt in ihre Welt zurück (14). Doch zuvor nimmt sie noch Abschied von ihrem Geliebten (15).

Am Tag darauf findet die Hochzeit statt (16), das ganze Königreich feiert ausgelassen (17). Auch die Meerwesen und Nixen sind dabei, darunter auch Undine. Sie erblickt Hans, und beide werden von demselben Zauber wie beim ersten Mal gefangengenommen (18) und spüren ihre Seelenverwandtschaft und Sympathie. Das Ende bleibt offen.